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Das Fest in Krunke´s Hard Rock Cafe erfüllte unseren Eberhard mit vollster Zufriedenheit. Powerrock auf den altehrwürdigen Börnster Bühnenbrettern, krachende Gitarrenriffs, markante Gesangslinien, ein begeisterungsfähiges Publikum, keine gemeinen Straßenköter unter den Zuhörern.
Die Tatsache, dass während der Veranstaltung weit und breit nichts von den Erzfeinden unserer Wildsau zu sehen und zu riechen war, war sozusagen das Sahnehäubchen, die Krönung einer gelungenen Veranstaltung.
Gut gelaunt steuert er ein letztes Mal den Zapfhahn an, genießt den letzten warmen Luftzug der Kühlung und verinnerlicht sich ein letztes wohlschmeckendes Bier. Danach macht er sich auf den Heimweg. Seine Pfoten sind noch fit, haben die Musik der Nacht im Blut. Mit vibrierenden Schritten bleiben sie auf der Spur, steuern auf direktem Weg seinen Schlafpfatz an. Sein Blick ist gen Himmel zum schwachen Glanz des Mondes, der sich teilweise hinter dunklen Wolken am schwarzen Himmel verbirgt, gerichtet und schwenkt langsam zurück auf die Kathedrale, dem Hard Rock Cafe für eine Nacht.
Wildsau was war das schön, will er denken, als ihn just in dem Moment eine Ziege kreuzt. Es ist die gemeine Börnster Geburtstagsziege Susi, die Alli Ackerweib, der Autor dieser Zeilen, seit seinem 25. Lebensjahr sein Eigen nennt. Die Ziegenkreuzung verwundert unseren Eberhard nicht weiter, ist ihm doch hinlänglich bekannt, dass sich Susi zur Befriedigung ihrer Bedürfnisse des öfteren aus Alli´s Fängen befreit und nächtlichen Kontakt mit Brockmann´s Ziegenbock, nennen wir ihn mal Wölfi, aufnimmt.
Durch die Begegnung mit Susi werden Erinnerungen wach, Erinnerungen an Martha. Eberhard versucht Witterung aufzunehmen und siehe da, es gelangen tatsächlich Gerüche in seine Nase. Doch nein, anstelle wohlig warmer, intensiv weiblicher Duftnoten dringen markant übelriechende Dämpfe in sein Wahrnehmungsorgan. Ihm wird hundeübel. Seine Erzfeinde, die gemeinen Börnster Straßenköter haben seinen Heimweg mit ihrem unsäglichen Reviermarkierungen durchsetzt und verhindern so eine Kontaktaufnahme mit Martha.
Ein paar Schritte weiter, die Nacht ist halt dunkel, tritt er mit seinen Pfoten in ein Häufchen Köterkot.
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