Die zusammenfassende Betrachtung der Ergebnisse der letzten fünf Buchseiten bildet für unseren Wildsaueneber die Grundlage einer tiefgründigen Gesellschaftsanalyse. Sie mündet in der Erkenntnis, dass er sich im Rahmen seiner evolutionären Weiterentwicklung umzuorientieren hat.
 
War er bisher in seinem Innersten eine vom humanistischen Gedankengut geprägte Wildsau des Seins, des solidarisch gebenden Erlebens, so tendierte er jetzt zur Existenzform des Habens. Die egoistisch gewinnorientierte Lebensausrichtung des Besitzens und Verfügens über Dinge und Artgenossen zog ihn magisch an.
 
Da halfen auch keine Einwände seitens des Autors dieser Zeilen, des geistigen Vaters unseres Eberhards. Er war volljährig und da macht halt auch eine Wildsau was sie will.
 
Für Eberhard galt es nun, eine Geldquelle aufzutun. Er brauchte Zaster, Kohle, Kies, Moneten und das nicht zu knapp. Was lag da näher als eine der genialen Geschäftsideen dieses Buches umzusetzen. Sein Broterwerb sollte die Veräußerung von zu Konzertarenen umgestalteten Haussauenställen werden. Im ganz großen Stil plante er fortan seine Karriere als Immobilienwildsau. 
 
Doch nun zurück zu uns, zu den Börnster Septemberfestlern. Wir planten ab dem Spätherbst 2006 das nächste Septemberfest. Mit Glengar und Alan & Kelsey verpflichteten wir die ersten beiden Acts. Auf der Suche nach der dritten Gruppe verschlug es uns an einem verregneten Abend ins Dülmener Meg Mo zu einem Konzert des Musikduos take Two. Der Saal war proppenvoll, nur die Live-Musik interessierte niemanden, wir waren mitten in ein Klassentreffen hineingeschneit. Erschwerte Bedingungen für unsere Gehörgänge, doch schnell stand fest: take Two, die zwei energiegeladenen Songkünstler aus Neunkirchen-Vluyn, die passen zum Septemberfest.
 
Mit der "Blue Eyed Black Lady" über "Country Roads" ins "Hotel California" bei "Another Cup of Coffee". Was für eine Entschädigung bei den Rainy Days. Das Programm für 2007 war mit der Verpflichtung von take Two komplett. Eintrittskarten wurden gedruckt und lagen zum Weihnachtsfest als Geschenk unter´m Weihnachtsbaum. Zusätzlich manifestierte sich die Börnster Musikkultur durch Schaltung ganzseitiger Anzeigen in diversen Musikzeitschriften wie dem "Rolling Stone" und "beschwipsed".